Pas­si­on «His­to­ri­sche Fotografie»

dunkelkammerwagen_1870

Die Re­kon­struk­ti­on ei­nes Dun­kel­kam­mer­wa­gens um 1870 kommt an der Pho­to Mün­sin­gen 2016 im Rah­men der Nass­plat­ten­work­shops erst­mals zum Einsatz.

Die Pas­si­on zur his­to­ri­schen Fo­to­gra­fie ver­bin­det Pe­ter Mi­chels und Na­di­ne Re­ding. Bei ei­ner Dis­kus­si­on auf ei­nem So­cial­me­dia-Por­tal lern­ten sich die bei­den ken­nen. Nach ei­nem in­ten­si­ven Aus­tausch, be­gan­nen sie ihre Zu­sam­men­ar­beit zu verstärken.

Pe­ter Mi­chels künst­le­ri­sche Pas­si­on liegt im Fo­to­gra­fie­ren mit his­to­ri­schen Tech­ni­ken. Er hat ein Lehr­buch über die Nass­plat­ten­tech­nik ge­schrie­ben; ‚Das Kol­lo­di­um’ ist in­zwi­schen das Stan­dard­werk in deut­scher Spra­che ge­wor­den. Mi­chels be­wegt sich lei­den­schaft­lich auf je­der fo­to­gra­fi­schen Büh­ne, ob Di­gi­tal oder Ana­log, als Künst­ler ge­nau­so wie als Ku­ra­tor. 2005 grün­de­te Pe­ter Mi­chels die Fo­to­kul­tur GmbH in Wald (ZH), 2015 kam der Ver­lag Fo­to­kul­tur Me­di­en in Tutt­lin­gen (DE) hin­zu. Er ar­bei­tet für in­sti­tu­tio­nel­le Kun­den wie Mu­se­en ge­nau­so wie privatwirtschaftliche.

Na­di­ne Re­ding schloss als letz­te Foto-Re­tu­scheu­rin in der Schweiz ihre Leh­re ab und stu­dier­te Re­stau­rie­rung und Kon­ser­vie­rung von Fo­to­gra­fien. Sie bil­de­te sich un­ter an­de­rem am Ge­or­ge East­man House in Ro­ches­ter und in Wien wei­ter. Seit über 10 Jah­ren ar­bei­tet sie in ih­rem Ate­lier fo­ko­re für Fo­to­re­stau­rie­rung in Bern. Sie ist un­ter an­de­rem für das Mu­sée de l’Elysée, ver­schie­de­ne Staats­ar­chi­ve, das ETH Bild­ar­chiv in Zü­rich und vie­le wei­te­re tätig.

An der Pho­to Mün­sin­gen tei­len sich die bei­den ein Zelt auf dem Schloss­platz. Na­tür­lich kann man in Work­shops von Pe­ter Mi­chels die Nass­plat­ten­tech­nik er­ler­nen oder sich selbst por­trai­tie­ren las­sen. Na­di­ne Re­ding zeigt his­to­ri­sche Fo­to­gra­fien aus ih­rer Samm­lung und gibt ger­ne Tipps zu ih­ren wert­vol­len Fa­mi­li­en­bil­dern, wie sie sie auf­be­wah­ren kön­nen, da­mit auch spä­te­re Ge­ne­ra­tio­nen Freu­de dar­an haben.

Eine wei­te­re Be­son­de­re At­trak­ti­on sind Wa­shi-Fil­me: vor ei­ni­gen Jah­ren kam ein jun­ger Fran­zo­se auf die Idee ei­nen Pa­pier­film her­zu­stel­len. Nach ei­ni­gen Ex­pe­ri­men­ten ge­lang ihm der Durch­bruch auf ja­pa­ni­schem Wa­shi-Pa­pier, ein neu­ar­ti­ges krea­ti­ves Pro­dukt war ge­bo­ren. Wenn Sie eine Mit­tel­for­mat­ka­me­ra be­sit­zen kön­nen sie im Zelt ei­nen Wa­shi-Pa­pier­film ab­ho­len, aus­pro­bie­ren und dann am Abend selbst un­ter An­lei­tung entwickeln.

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