Langzeitbelichtungen am Tag
Wie entstehen Bilder, bei denen die Wasseroberfläche komplett glatt ist oder die Wolken keine klaren Strukturen aufweisen, sondern sehr weich aussehen? Und dies erst noch am Tag fotografiert. Dabei spricht man von Langzeitbelichtungen am Tag. In diesem Seminar erfahren Sie, wie solche Aufnahmen realisiert werden und worauf Sie achten müssen, um solch eindrückliche Bilder zu bekommen. Sie erfahren zudem, welches Equipment Sie benötigen und welche Filtersysteme es gibt. Damit Sie solche Bilder selber fotografieren können.
Philipp Dubs
Vor und hinter der Kamera – eine Laufbahn mit Umwegen.
Dass die Fotografie mal zu meinem Beruf werden würde, war nicht abzusehen. Alles fing ganz harmlos an: Aufgewachsen am Zürichsee, fühlte ich mich ausserhalb der Schulmauern wesentlich freier. Anpacken war mein Ding, das Studieren überliess ich lieber anderen. Die Ausbildung zum Elektromonteur schien darum der richtige Weg. Meine Freizeit war erfüllt durch die Seepfadfinder. In See stechen – genau das Richtige für mich.
Um meine Erlebnisse festzuhalten, kam ein Tagebuch, schreibfaul wie ich war, nicht in Frage. Eine Kamera leistete mir sehr viel bessere Dienste und wurde zu einem treuen Begleiter. Das Leben auf diese Weise zu dokumentieren machte Spass. Der Platz hinter der Kamera fing an mir zu gefallen. Bei einem Fotoworkshop von Markus Bissig (Thema „Wasser und Musik“) machte es dann klick: Fotografieren – das wollte ich können. Sehen, was jeder sieht, aber davon ein Bild machen, wie es noch keiner gesehen hat. Ich war fasziniert. Fasziniert davon, Bilder so zu gestalten, dass sie ihre eigene Geschichte erzählen.
Wie meine Geschichte weitergehen sollte, war klar: Ich wollte mein Hobby zum Beruf machen. Es hat geklappt, aber etwas gedauert: zwei Jahre Kameratechniker in der Reparaturwerkstatt von Minolta Schweiz, ein Jahr Sachbearbeiter in einem Fotofachlabor und hauptsächlich sieben Jahre Fotoassistent und Digitaloperator bei grossartigen Fotografen an zahlreichen Schauplätzen auf der ganzen Welt.
Diese Art und Weise des Lernens war ein grosses Abenteuer und hat dazu geführt, dass ich heute selbst als Fotograf für Agenturen, Zeitschriften und Magazine unterwegs sein darf. Es hat aber auch dazu geführt, dass ich meine Erfahrungen gerne weitergebe, weil mir die Art der praktischen Wissensvermittlung gefällt. Es ist darum an der Zeit, auch wieder vor die Kamera zu treten. Mit photomundo.