Dans l'antre du soi

In der Höh­le des Selbst hin­ter­fragt Ste­reo­ty­pen und Nor­men rund um die Be­grif­fe weib­lich, männ­lich und die Bi­na­ri­tät, die sich dar­aus er­ge­ben kann.

Ich ent­schied mich für die Idee ei­ner fik­tio­na­len Er­zäh­lung, in der eine ein­zi­ge Fi­gur die gan­ze Se­rie hin­durch po­siert, ohne dass ihr Ge­schlecht je­mals ent­hüllt wird. In die­ser Fik­ti­on ist er/sie/es kämpft zwi­schen ge­sell­schaft­li­chen Nor­men und sei­nem in­ners­ten We­sen. Die ge­sam­te Er­zäh­lung kon­zen­triert sich dar­auf den Kampf die­ser Fi­gur und die ver­schie­de­nen Zu­stän­de, die sich dar­aus er­ge­ben, zu be­leuch­ten, aus de­nen sie hervorgehen.

Ich habe mich für eine skulp­tu­ra­le Be­hand­lung des Kör­pers ent­schie­den, der gleich­zei­tig vol­ler Le­ben ist, aber auch nach und doch wie in ei­nem Still­stand, der sei­ne Wahr­hei­ten auf ei­nem Weg sucht, der ab­wech­selnd zwi­schen Mög­lich­kei­ten und Ein­ge­schlos­sen­heit. Es ist in der Tat eine Fi­gur, ein Kör­per, der er­stickt und ver­sucht, sich zu be­frei­en. Der wie­der­keh­ren­de rote Schlei­er ist wie ein Ge­sell­schafts­man­tel, der "die Norm" repräsentiert.

Die­ses Pro­jekt soll un­se­re Ak­zep­tanz der Kon­zep­te von weib­lich-männ­lich her­aus­for­dern. in­dem wir ins­be­son­de­re Ste­reo­ty­pen von Kör­per­hal­tun­gen, Mus­keln, durch mit vi­su­el­len Ef­fek­ten spie­len, die uns dazu ver­lei­ten könn­ten, zu kategorisieren.

Ver­wei­se auf die Codes der klas­si­schen Ma­le­rei und Bild­haue­rei wer­den ver­wen­det um die Zeit­lo­sig­keit die­ser Fra­ge­stel­lun­gen zu betonen.