Vor­trä­ge, Au­dio Vi­si­on, Füh­run­gen: Eine Über­sicht al­ler Termine

An den vier Aus­stel­lungs­ta­gen der Pho­to Mün­sin­gen 2023 fin­den Vor­trä­ge, au­dio­vi­su­el­le Prä­sen­ta­tio­nen, Sie­ger­eh­run­gen und Füh­run­gen statt. Pla­nen Sie jetzt Ih­ren Be­such! Hier ist un­se­re Über­sicht, wann was läuft:

Sams­tag, 13. Mai 2023

In ei­nem Best of zeigt die Pho­to Mün­sin­gen be­reits ab dem 13. Mai auf dem Dorf­platz gross­for­ma­ti­ge Bil­der. An den Sams­ta­gen 13. und 20. Mai stel­len dort Ver­tre­ter des Fo­to­klubs Mün­sin­gen ihre Lei­den­schaft vor. Am Sams­tag, 13. Mai wer­den sie mu­si­ka­lisch un­ter­stützt von den Steel­bands «Steel­mix» und «Tem­po­Mix».

Don­ners­tag, 18. Mai 2023

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net, Au­dio Vi­si­on-Blö­cke im Füür­wehr­saal um 13.00, 13.45, 14.30 und 15.15 Uhr

10.00 Vor­trag: Mar­co Fe­lix, Tipps zur Reisefotografie Kirch­ge­mein­de­haus
11.00 Vor­trag: Tho­mas Bi­a­sot­to, Land­schaf­ten bei Nacht Füür­wehr­hu­us
12.00 Füh­rung: Urs Wohlw­ned, O‑magique Schloss – Dachstock
13.00 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon Neuheiten Kirch­ge­mein­de­haus
13.00 Füh­rung: Sil­vio Ma­rai­ni, Ge­flu­te­te Kathedralen Blu­men­haus
13.30 Füh­rung: Tho­mas Bi­a­sot­to, Land­schaft bei Nacht Schloss Dach­stock
14.00 Sie­ger­eh­rung: Fo­to­buch­wett­be­werb / U25 Pho­to Challenge Schloss­gutsaal
14.00 Füh­rung: Mi­chel Rog­go, Wasser@bern Schloss­gut­platz
14.30 Füh­rung: Lau­rin Schmid, Gren­ze der Hoffnung Schloss­weg
15.00 Füh­rung: Gia Chkhat­a­rash­vi­li, Mys­ti­sches Georgien Schloss­al­lee
15.00 Vor­trag: Chris­ti­an Burk­hardt, Bookfactory Kirch­ge­mein­de­haus
15.30 Füh­rung: Tho­mas Bi­a­sot­to, Land­schaft bei Nacht Schloss Dach­stock
16.00 Füh­rung: Ma­ri­el­sa Niels, Dans l'antre du soi Kirch­ge­mein­de­haus
16.00 Füh­rung: Me­lin­da Blätt­ler, un­ge­fil­ter­te Portraits Blu­men­haus Aussenwand
16.30 Vor­trag: Ju­lia Ha­ger, Blau­er Pla­net und die Plastikflut Füür­wehr­hu­us
17.00 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Fo­to­tech­nik schnuppern Kirch­ge­mein­de­haus

Frei­tag, 19. Mai 2023

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net, Au­dio Vi­si­on-Blö­cke im Füür­wehr­saal um 13.00, 13.45, 14.30 und 15.15 Uhr

11.00 Vor­trag: Mo­ni­ka Chris­to­fo­ri-Khad­ka, Was­ser und Welten Füür­wehr­hu­us
13.00 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon Neuheiten Kirch­ge­mein­de­haus
13.30 Füh­rung: Zak van Bill­jon, Mo­der­ni­s­ing Na­tu­re engl./d Ver­bin­dungs­weg
14.00 Füh­rung: Alex­an­dra Schmid, Mit­ar­bei­ter des Monats Blu­men­haus
14.30 Füh­rung: Cap fo­to­schu­le, Portfolioarbeiten Ju­genhaus Spycher
14.30 Füh­rung: Cap fo­to­schu­le, Be­hind the Scenes Ju­genhaus Spycher
15.00 Vor­trag: Me­lin­da Blätt­ler, 99x einzigartig Kirch­ge­mein­de­haus
15.30 Füh­rung: Res Rein­hard, eau et noir Kirch­ge­mein­de­haus
16.00 Füh­rung: Jean-Fran­çois Del­hom, Cascades Schloss­stras­se
16.30 Vor­trag: Ralf Turtschi, Fo­to­bü­cher gestalten Füür­wehr­hu­us
19.00 Mul­ti­vi­si­on: Mi­chel Rog­go, Vom Ama­zo­nas an die Aare Füür­wehr­hu­us

Sams­tag, 20. Mai 2023

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net, Au­dio Vi­si­on-Blö­cke im Füür­wehr­saal um 13.00, 13.45, 14.30 und 15.15 Uhr

10.30 Vor­trag: Mar­co Fe­lix, Tipps zur Reisefotografie Füür­wehr­hu­us
11.00 Sie­ger­eh­rung PHOTOSUISSE Kul­tur Traube
13.00 Füh­rung: Alex­an­dra Schmid, Mit­ar­bei­ter des Monats Blu­men­haus
13.00 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon Neuheiten Kirch­ge­mein­de­haus
13.30 Füh­rung: Ma­ri­el­sa Niels, Dans l'antre du soi Kirch­ge­mein­de­haus
13.30 Füh­rung: Ju­lia Ha­ger, Ei­si­ge Welten Schloss­stras­se 5
14.00 Füh­rung: Urs Wohlw­ned, O‑magique Schloss Dach­stock
15.00 Füh­rung: Jean-Fran­çois Del­hom, Cascades Schloss­stras­se
15.30 Füh­rung: Res Rein­hard, eau et noir Kirch­ge­mein­de­haus
16.30 Po­di­um: Guy Jost, Aus­bil­dung pro­fes­sio­nel­le Fotografie Füühr­wehr­hus

Sonn­tag, 21. Mai 2023

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 17 Uhr ge­öff­net, Au­dio Vi­si­on-Blö­cke im Füür­wehr­saal um 13.00, 13.45, 14.30 und 15.15 Uhr

10.30 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Fo­to­tech­nik schnuppern Kirch­ge­mein­de­haus
11.00 Vor­trag: Urs Wohl­wend, ICM Fotografie Füür­wehr­hu­us
13.00 Füh­rung: Sil­vio Ma­rai­ni, Ge­flu­te­te Kathedralen Blu­men­haus
13.00 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon Neuheiten Kirch­ge­mein­de­haus
13.30 Füh­rung: Ju­lia Ha­ger, Ei­si­ge Welten Schloss­stras­se 5
14.00 Füh­rung: Mi­chel Rog­go, wasser@bern Schloss­gut­platz
14.30 Füh­rung: Lau­rin Schmid,Grenze der Hoffnung Schloss­weg
14.30 Füh­rung: Cap fo­to­schu­le, Portfolioarbeiten Ju­genhaus Spycher
15.00 Füh­rung: Gia Chkhat­a­rash­vi­li, Mys­ti­sches Georgien Schloss­al­lee
15.30 Füh­rung: Zak van Bill­jon, Mo­der­ni­s­ing Na­tu­re, engl./d Ver­bin­dungs­weg
16.00 Füh­rung: Me­lin­da Blätt­ler, un­ge­fil­ter­te Portraits Blu­men­haus Aussenwand

«Ma­chen wir jetzt noch das Bikini-Foto?»

In ih­rem 2022 er­schie­ne­nen Buch «99x ein­zig­ar­tig» zeigt Me­lin­da Blätt­ler un­ge­fil­ter­te Fo­to­gra­fien von Per­so­nen mit ei­nem Ma­kel, Tabu-The­ma oder ei­ner Krank­heit. An der Pho­to Mün­sin­gen stellt sie eine Aus­wahl da­von aus. Mit den Bil­dern will die Nid­wald­ner Fo­to­gra­fin Brü­cken bau­en, Schön­heit zei­gen und Ver­ständ­nis schaffen.

Me­lin­da Blätt­ler, wie ist die Idee zu dei­nem Buch entstanden?

Mir fiel auf, dass sich vie­le Men­schen auf So­cial Me­dia nicht so prä­sen­tie­ren, wie sie ei­gent­lich sind. Mit Fil­ter und Pho­to­shop, mit ge­mach­ten Brüs­ten und auf­ge­spritz­ten Lip­pen. Das är­ger­te mich, weil Tee­nies ge­nau die­se Per­so­nen als Vor­bil­der neh­men. Eben das sind sie mei­ner Mei­nung nach aber nicht, denn of­fen­bar sind sie ja nicht zu­frie­den mit sich sel­ber. Ver­mehrt sind auch Kun­din­nen und Kun­den zu mir ins Stu­dio ge­kom­men mit kon­kre­ten Wün­schen, etwa dass ich ihre Fal­ten weg­re­tu­schie­ren soll­te. Wenn ich sie über­zeu­ge, erst mal das Foto zu ma­chen und dann zu ent­schei­den, sind die meis­ten mehr als zu­frie­den. Vor die­sem Hin­ter­grund be­gann ich vor zwei Jah­ren mit dem Buchprojekt.

Wie hast du ge­eig­ne­te Men­schen für das Buch gefunden?

Ich star­te­te ei­nen Auf­ruf via So­cial Me­dia, Ra­dio und Fern­se­hen. Das Echo war ge­wal­tig. Aus den ein­ge­gan­ge­nen Nach­rich­ten wähl­te ich so aus, dass im Buch mög­lichst viel­fäl­ti­ge «Ma­kel» ab­ge­bil­det wer­den konn­ten. Dar­un­ter sind nicht nur Men­schen mit Krank­hei­ten oder Un­fall­fol­gen, son­dern etwa auch ho­mo­se­xu­el­le oder Pär­chen mit un­ter­schied­li­cher Haut­far­be. Ich such­te nach Men­schen, die in ir­gend­ei­ner Form nicht der Norm ent­spre­chen, auf die an­de­re mit dem Fin­ger zei­gen. Im Ver­lauf des Pro­jekts hat­te ich die Idee, ge­zielt nach ei­ner 99jährigen Per­son zu su­chen, so dass das Buch nun 99 Per­so­nen im Al­ter von we­ni­gen Mo­na­ten bis 99 Jah­ren zeigt.

Wie bist du vor­ge­gan­gen, um den Men­schen die Hem­mun­gen zu neh­men, ih­ren «Ma­kel» in den Fo­kus zu rücken?

Zu­nächst er­zähl­ten sie mir in ei­nem Ge­spräch ihre Ge­schich­te. Durch auf­merk­sa­mes Zu­hö­ren und Be­ob­ach­ten re­gis­trier­te ich, wo sie beim Er­zäh­len wie re­agier­ten. Ent­spre­chend in­di­vi­du­ell war dann mei­ne Her­an­ge­hens­wei­se beim Shoo­ting. Eine Frau, die mir er­zählt hat­te, sie tan­ze gern, liess ich erst mal vor der Ka­me­ra tan­zen, um das Eis zu bre­chen. Den ver­un­fall­ten Mann for­der­te ich auf, die Au­gen zu schlies­sen und sich in den Mo­ment des Un­falls zu­rück­zu­ver­set­zen. Als er die Au­gen öff­ne­te, drück­te ich ab. Ent­stan­den ist ein sehr in­ten­si­ves Foto. Wenn je­mand los­lässt und ein­fach sich sel­ber ist und du das auf dem Foto ein­fan­gen kannst, wird das Bild gut.

Wie wa­ren die Re­ak­tio­nen der Por­trä­tier­ten auf das Shooting?

Vie­le sag­ten, sie hät­ten sich bei mir sehr wohl ge­fühlt, bis hin zur Fra­ge, ob ich ir­gend­ei­nen psy­cho­lo­gi­schen Hin­ter­grund habe. Für ei­ni­ge hat­te die Mit­ar­beit am Pro­jekt durch­aus ei­nen ge­wis­sen the­ra­peu­ti­schen Ef­fekt. Nach­dem sie es sich zu­nächst nicht hat­te vor­stel­len kön­nen, frag­te mich die über­ge­wich­ti­ge Frau am Schluss des Shoo­tings, ob wir denn jetzt nicht noch das Bi­ki­ni-Foto ma­chen könnten.

Bist du mit den Leu­ten noch in Kontakt?

Ja, wir ha­ben ei­nen ge­mein­sa­men Chat. Manch­mal or­ga­ni­sie­ren wir ein Tref­fen mit dem Ziel, dass auch die Por­trä­tier­ten ein­an­der ken­nen­ler­nen und sich aus­tau­schen kön­nen. Dar­aus sind Freund­schaf­ten ent­stan­den. Ei­ni­ge wer­den an der Pho­to Mün­sin­gen an­we­send sein und von ih­ren Er­fah­run­gen berichten.

Wie bist du sel­ber mit den oft­mals leid­vol­len Ge­schich­ten umgegangen?

Na­tür­lich gin­gen sie mir nahe, aber das Pro­jekt hat mich auch stär­ker ge­macht, mir ei­nen neu­en Blick­win­kel er­öff­net. Ei­ni­ge der Ge­schich­ten, be­son­ders bei psy­chi­schen Be­ein­träch­ti­gun­gen, be­glei­te­ten mich noch ein paar Tage. Durch das Shoo­ting konn­te ich das Ge­hör­te aber je­weils auch schon ein Stück weit verarbeiten.

Alle Fo­tos im Buch sind schwarz-weiss und in dei­nem Stu­dio auf­ge­nom­men. Warum?

Mir war wich­tig, dass die Per­son im Zen­trum steht, we­der Far­ben noch der Hin­ter­grund soll­ten ab­len­ken. Ich woll­te klas­si­sche Bil­der ma­chen. Des­we­gen sind alle Por­trä­tier­ten schlicht an­ge­zo­gen und tra­gen we­der Schmin­ke noch Schmuck.

Wie wa­ren die Re­ak­tio­nen auf das Buch und die Aus­stel­lung letz­ten Som­mer in Stansstad?

Sehr po­si­tiv. Bei der Aus­stel­lung, wo auch ei­ni­ge der Por­trä­tier­ten per­sön­lich ihre Ge­schich­te er­zähl­ten, wa­ren die Re­ak­tio­nen sehr emo­tio­nal. Auch auf das Buch er­hal­te ich im­mer wie­der das Feed­back, die Bil­der un­ter die Haut gin­gen und zum Nach­den­ken an­reg­ten. Wenn ich das mit dem Pro­jekt be­wir­ken kann, freut mich das sehr.

Wie op­ti­mis­tisch bist du denn, dass künf­tig auch ge­sell­schaft­lich ein Um­den­ken statt­fin­den wird?

In letz­ter Zeit be­ob­ach­te ich, dass sich So­cial-Me­dia-Stars ver­mehrt un­ge­schminkt und ohne Fil­ter prä­sen­tie­ren. Wenn ich so et­was oder the­men­be­zo­ge­ne Bei­trä­ge sehe, pos­te ich das auf mei­nen Ka­nä­len, da­mit die­se The­men prä­sent blei­ben. Ich den­ke, es tut sich was, aber so schnell wird sich das Den­ken in der Ge­sell­schaft lei­der nicht verändern.

In­ter­view: Raf­fa­el von Niederhäusern

Me­lin­da Blätt­ler an der Pho­to Mün­sin­gen 2023:

Vor­trä­ge und Au­dio Vi­si­on: Eine Über­sicht über die Termine

An den vier Aus­stel­lungs­ta­gen fin­den zahl­rei­che Vor­trä­ge, au­dio­vi­su­el­le Pro­duk­tio­nen und die Sie­ger­eh­rung von Pho­to­su­is­se statt. Wann läuft was? Eine Übersicht.

Don­ners­tag, 26. Mai 2022

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net, Au­dio Vi­si­on-Blö­cke im Füür­wehr­saal um 13.00, 13.45, 14.30 und 15.15 Uhr

10.30 Vor­trag: Mar­co Fe­lix, Tipps zur Reisefotografie Kirch­ge­mein­de­haus
11.00 Vor­trag: Tho­mas Kern, Das Ent­ste­hen ei­ner Porträtserie Füür­wehr­hu­us
12.00 Vor­trag: An­dre­as Zim­mer­mann, m.object Kirch­ge­mein­de­haus
13.00 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon Neuheiten Kirch­ge­mein­de­haus
14.30 Vor­trag: Tho­mas Bi­a­sot­to, MASSIV Kirch­ge­mein­de­haus
16.00 Vor­trag: Pa­tric Vi­ga­to, EIZO, Farbmanagement Kirch­ge­mein­de­haus
16.30 Vor­trag: Mar­tin Bis­sig, Ex­trem unterwegs Füür­wehr­hu­us
17.00 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Fo­to­tech­nik schnuppern Kirch­ge­mein­de­haus

Frei­tag, 27. Mai 2022

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net, Au­dio Vi­si­on-Blö­cke im Füür­wehr­saal um 13.00, 13.45, 14.30 und 15.15 Uhr

11.00 Vor­trag: Har­ry Lie­ber (DE), Das Schö­ne hin­ter dem Offensichtlichen Füür­wehr­hu­us
11.00 Vor­trag: Oli­ver May, EIZO, Farbmanagement Kirch­ge­mein­de­haus
12.00 Vor­trag: An­dre­as Zim­mer­mann, m.object Kirch­ge­mein­de­haus
13.00 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon Neuheiten Kirch­ge­mein­de­haus
14.30 Vor­trag: Mary Fa­ri­nel­lo, book­fac­to­ry Software Kirch­ge­mein­de­haus
19.00 Mul­ti­vi­si­on: An­dre­as Zim­mer­mann, To­tal abgefahren Füür­wehr­hu­us

Sams­tag, 28. Mai 2022

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net, Au­dio Vi­si­on-Blö­cke im Füür­wehr­saal um 13.00, 13.45, 14.30 und 15.15 Uhr

11.00 Vor­trag: Ma­thi­as Kniepeiss (AT), Die Ma­gie des Augenblicks Füür­wehr­hu­us
11.00 Vor­trag: Oli­ver May, EIZO, Farbmanagement Kirch­ge­mein­de­haus
12.00 Vor­trag: An­dre­as Zim­mer­mann, m.object Kirch­ge­mein­de­haus
13.00 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon Neuheiten Kirch­ge­mein­de­haus
14.00 Sie­ger­eh­rung PHO­TO­SU­IS­SE 2021 Aula Schul­haus Schlossmatt
14.30 Vor­trag: Mar­co Fe­lix, Tipps zur Reisefotografie Kirch­ge­mein­de­haus
16.30 Vor­trag: Oli­vi­er Mo­r­in (FR), Arc­tic Fun Füür­wehr­hu­us

Sonn­tag, 29. Mai 2022

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 17 Uhr ge­öff­net, Au­dio Vi­si­on-Blö­cke im Füür­wehr­saal um 13.00, 13.45, 14.30 und 15.15 Uhr

10.30 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Fo­to­tech­nik schnuppern Kirch­ge­mein­de­haus
11.00 Vor­trag: Wer­ner Rich­ner (DE), Zwi­schen Him­mel und Erde Füür­wehr­hu­us
12.00 Vor­trag: An­dre­as Zim­mer­mann, m.object Kirch­ge­mein­de­haus
13.00 Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon Neuheiten Kirch­ge­mein­de­haus
14.30 Vor­trag: Chris­ti­an Burk­hardt & Fi­lipp Rech­stei­ner, Bookfactory Kirch­ge­mein­de­haus
16.00 Ver­lo­sung der Ge­win­ner des Besucherwettbewerbes Schloss­gutsaal

In­ter­view mit Tho­mas Kern: «Ich kom­me ein­fach zu dir als Mensch.»

Für die Se­rie «Je te re­gar­de et tu dis» hat Tho­mas Kern 61 Per­so­nen aus al­len Ge­gen­den des Kan­tons Frei­burg fo­to­gra­fiert. Im In­ter­view spricht er über die Ent­ste­hung der Se­rie, sei­ne Ar­beits­wei­se und die Aus­wahl der Porträtierten.

Tho­mas Kern, Sie sind im Aar­gau zu Hau­se, ha­ben für die 12. Aus­ga­be der «Fo­to­gra­fi­schen Er­mitt­lung: The­ma Frei­burg» aber wäh­rend ei­nem gan­zen Jahr Frei­bur­ge­rin­nen und Frei­bur­ger por­trai­tiert. Wie kommt das?

Da muss ich ein biss­chen aus­ho­len. Die En­quête Pho­to­gra­phi­que Fri­bour­geoi­se ist ein Wett­be­werb, den ich schon lan­ge ken­ne. Je­doch war mir lan­ge nicht klar, dass er auch für aus­ser­kan­to­na­le Fo­to­gra­fin­nen und Fo­to­gra­fen of­fen ist und dass ich mich da be­wer­ben kann. Nach mei­ner Aus­stel­lung über Hai­ti 2017 hat­te ich kein grös­se­res Pro­jekt mehr. So fand ich es in­ter­es­sant, mich hier zu bewerben.

Also ha­ben Sie ein The­ma gesucht.

Ja. Das war gar nicht so ein­fach, denn ich bin ja nicht aus Frei­burg. Ich habe kei­ne gros­sen Be­zü­ge. Für mich war schnell klar, dass ich Por­traits ma­chen möch­te – weil ich das ein­fach ger­ne ma­che. Ich woll­te dem Gan­zen je­doch nicht ein The­ma über­stül­pen. Ich woll­te zum Bei­spiel kei­ne be­stimm­te Volks­grup­pe oder eine be­stimm­te Art von Men­schen fo­to­gra­fie­ren. Das woll­te ich of­fen las­sen. Bei der Be­wer­bung war es die gros­se Kunst, das Pro­jekt auf drei Sei­ten nach­voll­zieh­bar zu be­schrei­ben ohne aber der Jury zu sa­gen, wel­che Men­schen im Kan­ton Frei­burg ich letzt­lich fo­to­gra­fie­ren wer­de. Ich woll­te es zu die­sem Zeit­punkt auch sel­ber noch gar nicht wis­sen, ich woll­te es ganz ein­fach dem Zu­fall überlassen.

Wie ha­ben Sie dann die Leu­te für Ihre Por­traits ausgewählt?

Im Zuge mei­ner Re­cher­che habe ich ein Buch von Jean-Fran­çois Haas ge­le­sen, ei­nem Frei­bur­ger Schrift­stel­ler. In die­sen No­vel­len hat Haas in sehr schö­nen Ge­schich­ten un­spek­ta­ku­lär das Le­ben ir­gend­wel­cher Leu­te be­schrie­ben. Ich hat­te so­fort das Ge­fühl, dass das Frei­bur­ger sind, ob­wohl es nir­gends de­kla­riert ist. Das war dann wie ein Leit­fa­den für mich. Also habe ich bei ihm an­ge­fan­gen. Dann hat­te ich noch ein paar wei­te­re Leu­te, bei de­nen ich an­knüp­fen konn­te. Etwa ein Ta­bak­bau­er, über den ich ein­mal eine Re­por­ta­ge ge­macht hat­te. Die­se Leu­te habe ich ge­be­ten, mich an je­mand nächs­tes wei­ter zu ge­ben. Etwa 80 Pro­zent der Kon­tak­te sind so über Re­fe­ren­zen entstanden.

An an­de­rer Stel­le ha­ben Sie die Kon­zen­tra­ti­on zwi­schen Ih­nen und den Por­trä­tier­ten er­wähnt. Was mei­nen Sie damit?

Beim Fo­to­gra­fie­ren soll­te ein Mo­ment ent­ste­hen, in dem zwi­schen mir und der fo­to­gra­fier­ten Per­son nichts mehr ist. Kein Image, kei­ne Mas­ke. Ich woll­te mög­lichst nah an die Per­so­nen her­an­kom­men. Eine ge­mein­sa­me Kon­zen­tra­ti­on schaf­fen. Mir war wich­tig, dass der Blick der Leu­te, un­ver­stellt ist. Weil das den Be­trach­tern er­laubt, in die Bil­der hin­ein­zu­schau­en. So­bald ich ein Por­trait ma­che, bei dem der Ge­sichts­aus­druck das Re­sul­tat ei­ner In­ter­ak­ti­on zwi­schen mir und die­ser Per­son ist, dann be­sit­ze ich als Fo­to­graf die­sen Mo­ment. Ich woll­te je­doch, dass die Leu­te, die die­se Bil­der an­schau­en, in die Bil­der hin­ein­schau­en kön­nen. Und dass die Leu­te, die ich fo­to­gra­fiert habe, eben ge­nau so die Be­trach­te­rin­nen an­schau­en, wie sie mich an­ge­schaut haben.

Wie ge­lingt es, dass sich die­se Kon­zen­tra­ti­on einstellt?

Das ist sehr in­di­vi­du­ell, es gibt kein Re­zept. Mir war wich­tig, dass ich mit den Leu­ten vor­her über das Pro­jekt ge­spro­chen habe: Ich kom­me zu dir nach Hau­se und es gibt kei­nen Grund. Aus­ser, dass je­mand dei­nen Na­men ge­nannt hat. Wir ken­nen uns nicht und ich möch­te nicht, dass du et­was re­prä­sen­tierst – auch wenn du im Fuss­ball­ver­ein bist, kom­me ich dich nicht als Fuss­bal­ler fo­to­gra­fie­ren. Ich kom­me ein­fach zu dir als Mensch. Al­les an­de­re möch­te ich auf dem Bild weg­las­sen. Das ha­ben die Leu­te verstanden.

Wel­che Rol­le spielt da die Technik?

Ich habe die Bil­der ana­log ge­macht, das war für mich aus ver­schie­de­nen Grün­den klar. Ich bin ei­ner­seits da­mit auf­ge­wach­sen. Es ist eine Tech­nik, die mir kei­ne Angst macht. An­de­rer­seits zwingt es mich als Fo­to­gra­fen ge­ra­de bei Por­traits zu mehr Sorg­falt. Es ist ein lang­sa­me­rer Pro­zess. Nach zwölf Bil­dern muss ich den Film wech­seln. Der Rhyth­mus ist ein an­de­rer, als wenn ich 1500 Bil­der be­lich­te. Wich­tig ist auch: ich muss nicht se­hen, was ich ma­che und ich will vor al­lem auch nicht, dass der oder die Por­trä­tier­te sieht, was ich mache.

Heut­zu­ta­ge wer­den wir alle per­ma­nent fo­to­gra­fiert. So­viel, dass das Fo­to­gra­fie­ren gar nicht mehr als ei­gent­li­che Hand­lung wahr­ge­nom­men wird. Wenn du aber so lang­sam fo­to­gra­fierst, dann wird es plötz­lich zum Akt. Das führt die Leu­te hin an den Mo­ment, an dem ich sage, «jetzt, so ist es gut, das Licht stimmt, jetzt denk an nichts».

Wie ha­ben Sie den Ort des Por­traits und die Po­si­ti­on der Por­trai­tier­ten gewählt?

Mir war nicht so wich­tig, wel­cher Hin­ter­grund auf dem Bild er­scheint. Den­noch war mein Ziel im­mer, ein in­ter­es­san­tes Bild zu ma­chen. Da ich mit na­tür­li­chem Licht ar­bei­te­te, war die Aus­wahl, was den Ort an­geht, meis­tens mi­ni­mal. Ich brauch­te ein biss­chen Platz und das Licht muss­te vor­han­den sein. Das hat sich also er­ge­ben. Für die Kör­per­hal­tung gebe ich ganz leich­te An­wei­sun­gen, be­ob­ach­te die Kör­per­spra­che, ob sich die Per­son wohl fühlt. Am Schluss sind es sehr we­nig In­struk­tio­nen. «Schau in die Ka­me­ra, schau di­rekt, mach bit­te den Mund zu». Ich woll­te nicht, dass die Leu­te la­chen, denn es ist eine star­ke Ges­te, durch die sie so­fort eine ge­wis­se Di­stanz haben.

Wie fest konn­ten die Por­trä­tier­ten mitreden?

Ei­gent­lich habe ich sie gar nicht ge­fragt. Ob­wohl ich das Ge­fühl habe, dass es et­was sehr kol­la­bo­ra­ti­ves ist, was wir ma­chen. Es war von An­fang an klar, dass ich das Foto mache.

Zur Aus­stel­lung von Tho­mas Kern…

Zum Vor­trag von Tho­mas Kern…

Ti­tel­bild: © Luca Zanetti

Sport­fo­to­graf Mar­tin Bis­sig: «Für mich ist es ähn­lich an­stren­gend, wie für die Athleten»

Als Ac­tion- und Moun­tain­bike-Fo­to­gra­fe be­glei­tet Mar­tin Bis­sig Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten auf ih­ren Aben­teu­ern in ab­ge­le­ge­ne Win­kel der Welt. An der Pho­to Mün­sin­gen zeigt er Aus­schnit­te aus den Se­ri­en «Fa­cing K2» (Pa­ki­stan), «Cha­sing Trails» (Iran) und «Ne­kor – A Pil­grim Ride» (Ti­bet). Im In­ter­view spricht Bis­sig über sei­ne Ar­beits­wei­se, Vor­be­rei­tun­gen und Ausrüstung.

Mar­tin Bis­sig, du be­glei­test Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten auf ih­ren Aben­teu­ern. Wie be­rei­test du dich auf ei­nen sol­chen Ein­satz vor?

Man muss un­ter­schei­den zwi­schen ma­te­ri­el­ler und kör­per­li­cher Vor­be­rei­tung. Be­züg­lich des Ma­te­ri­als ist es wich­tig, dass ich von An­fang an weiss, auf was ich stos­sen wer­de, wie es vor Ort aus­sieht und wel­che Mög­lich­kei­ten ich habe. Oft gibt es zum Bei­spiel wäh­rend Ta­gen kei­ne Mög­lich­keit, um Ak­kus zu la­den. Also muss ich si­cher­stel­len, dass ich in die­ser Zeit au­to­nom ar­bei­ten kann. Das heisst: ge­nug Spei­cher­kar­ten und Ak­kus da­bei ha­ben, die Mög­lich­keit ha­ben, ein Back­up zu ma­chen und so wei­ter. Dann ar­bei­te ich im­mer mit zwei Ka­me­ras, falls eine aus­fällt. Wei­ter wich­tig sind Funk­ge­rä­te, um mit den Ath­le­ten zu spre­chen, oder eine Droh­ne. Oft ist es schwie­rig, un­ter­wegs so et­was zu besorgen.

Wie sieht die kör­per­li­che Vor­be­rei­tung aus?

Ich bin viel un­ter­wegs vor der Ex­pe­di­ti­on. Ich trai­nie­re zwar nicht spe­zi­ell, aber ich pro­bie­re, das gan­ze Jahr durch eine gute kör­per­li­che Fit­ness zu ha­ben. Denn für mich ist es kör­per­lich ähn­lich an­stren­gend, wie für die Ath­le­ten. Wenn es in die Höhe geht, habe ich mich vor­her auch schon in ei­nem Hö­hen­zelt zu Hau­se ak­kli­ma­ti­siert. Ich be­rei­te mich gut vor, denn: Wenn wäh­rend ei­ner Ex­pe­di­ti­on eine Ath­le­tin oder ein Ath­let aus­fällt, dann ist das ein Teil der Ge­schich­te. Wenn ich hin­ge­gen aus­fal­le, gibt es kei­ne Bil­der. Und das kann ich mir nicht leisten.

Mit wel­cher Ka­me­ra-Aus­rüs­tung ar­bei­test du?

Ich ar­bei­te seit drei Jah­ren kom­plett spie­gel­los mit dem Sys­tem von Ca­non – vor al­lem we­gen Grös­se und Ge­wicht, das ist für mich sehr re­le­vant. Ich ar­bei­te im­mer mit zwei Ka­me­ras gleich­zei­tig. Auf ei­ner habe ich ein 15mm-Weit­win­kel-Ob­jek­tiv, auf der an­dern ein Su­per­zoom, ak­tu­ell ein 24–240mm. Für mich ist wich­tig, dass ich den ge­sam­ten Brenn­wei­ten­be­reich ab­de­cken kann und die Ob­jek­ti­ve nicht wech­seln muss. Die Ka­me­ras habe ich an ei­nem Hüft­gurt, so bin ich je­der­zeit parat.

Wer sind die Auf­trag­ge­ber für die­se Bil­der, wie ist dei­ne Ar­beit finanziert?

Man muss da un­ter­schei­den: auf der ei­nen Sei­te sind die Ex­pe­di­tio­nen. Mit die­sen ver­die­ne ich nicht ge­nug, um da­von mei­ne Le­ben in der Schweiz be­strei­ten zu kön­nen. Ob­wohl die Ge­schich­ten je­weils in fünf­zehn bis zwan­zig Län­dern pu­bli­ziert wer­den und auch von Spon­so­ren fi­nan­ziert sind. Auf der an­de­ren Sei­te ma­che ich sehr vie­le kom­mer­zi­el­le Ar­bei­ten, hier in der Schweiz und im an­gren­zen­den Aus­land. Für Bi­ke­her­stel­ler, Ruck­sack­pro­du­zen­ten, Fe­ri­en­de­sti­na­tio­nen und so wei­ter. So ver­die­ne ich mein Geld.

Die Ex­pe­di­tio­nen die ich ma­che wer­den fi­nan­ziert durch Spon­so­ren, die dann auch ei­nen Teil der Bil­der er­hal­ten. Oder durch Ath­le­ten, die das wie­der­um durch Spon­so­ren ge­deckt ha­ben. Zum Teil auch von Tou­ris­mus­de­sti­na­tio­nen, bei de­nen wir ein­ge­la­den sind. Und ei­nen klei­nen Kick­back er­hal­te ich dann auch von den Ma­ga­zi­nen, in de­nen wir publizieren.

Wie ar­bei­test du vor Ort: Bist du stil­ler Be­ob­ach­ter, oder ar­ran­gierst du Sachen?

Bei ei­ner Ex­pe­di­ti­on pro­bie­re ich, so real und au­then­tisch wie mög­lich zu sein. Ich ar­ran­gie­re nichts, ich stel­le nichts, son­dern das meis­te, was pas­siert, pas­siert ge­nau so. Das heisst, ich bin wirk­lich Be­ob­ach­ter. Es gibt na­tür­lich Sze­nen, die wir ac­tion­mäs­sig zwei, drei­mal fah­ren, da­mit es cool aus­sieht, aber ich wür­de nicht ir­gend­et­was ar­ran­gie­ren, was nicht der Wirk­lich­keit entspricht.

Was ge­hört al­les zu dei­ner Ar­beit vor Ort?

Bei ei­ner Ex­pe­di­ti­on wie je­ner in Pa­ki­stan ist das ein ganz gros­ser Be­reich, den ich in Form ei­ner One-Man-Show ab­de­cke: ich habe ge­filmt, fo­to­gra­fiert, bin Droh­ne ge­flo­gen, habe den Ton ge­macht. Ich habe den Film auch ge­schnit­ten und Bil­der an die Ma­ga­zi­ne ver­trie­ben. Vor Ort ist es so, dass mein Ar­beits­tag am Mor­gen früh beim Auf­ste­hen los­geht und nach ei­nem har­ten Tag mit In­ter­views der Fah­rer aufhört.

Hast du ei­nen Tipp für Fo­to­gra­fie­ren­de, die in die Ex­trem­sport- und Ac­tion­fo­to­gra­fie ein­stei­gen möchten?

Da gibt es ei­gent­lich nur ei­nes: Raus­ge­hen, ma­chen, Spass ha­ben mit dem was man ger­ne macht. Der kom­mer­zi­el­le Er­folg, der kommt nach­her meis­tens von al­lein. Wo­bei man schon sa­gen muss: es ist ein har­tes Pflas­ter, es gibt vie­le be­stehen­de und gute Fo­to­gra­fen draus­sen, die be­reits ei­nen Na­men ha­ben. Für den Ein­stieg schla­ge ich vor, sich mit ei­nem Ath­le­ten oder ei­ner Ath­le­tin zu­sam­men zu tun. Oder im kom­mer­zi­el­len Be­reich sich an Her­stel­ler von Out­door-Equip­ment zu wen­den. Es gibt im­mer wie­der coo­le, jun­ge Brands, die auch nach coo­len jun­gen Fo­to­gra­fin­nen und Fo­to­gra­fen Aus­schau halten.

Zur Aus­stel­lung von Mar­tin Bissig…

Zum Vor­trag von Mar­tin Bissig…

 

Im­pres­sio­nen der Pho­to Mün­sin­gen 2019: Bil­der, Vi­de­os und So­cial Media

Die Pho­to Mün­sin­gen 2019 ist in vol­lem Gan­ge. Ers­te Im­pres­sio­nen gibts in der Bil­der­ga­le­rie, Vi­deo-In­ter­views und wei­te­re Ein­drü­cke auf So­cial Media.

In der Ga­le­rie und auf Flickr ha­ben wir Fo­tos der Ver­nis­sa­ge und ers­te Im­pres­sio­nen der Pho­to Mün­sin­gen 2019. Zur Ga­le­rie…

 

Auf Face­book be­rich­ten wir täg­lich von der Aus­stel­lung. In Vi­deo-In­ter­views spre­chen ver­schie­de­ne Aus­stel­ler über ihre The­men und die Pho­to Mün­sin­gen. Zur Face­book-Sei­te der Pho­to Münsingen…

Vor­trä­ge, Füh­run­gen, Au­dio Vi­si­on: Eine Über­sicht über die Termine

An den vier Aus­stel­lungs­ta­gen fin­den zahl­rei­che Füh­run­gen und Vor­trä­ge statt. Wann läuft was? Eine Übersicht.

Don­ners­tag, 30. Mai 2019

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 17 Uhr geöffnet

10.30 Vor­trag: Wal­ter We­ber, Fuji – Kirchgemeindehaus
11.00 Vor­trag: Pa­trick Rohr – Füürwehrsaal
13.00 Füh­rung: Adri­an Mo­ser – Schlossgutplatz
13.30 Füh­rung: Wolf­gang Wie­sen (D) – Schlossallee

Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon – Kirchgemeindehaus

14.00 Füh­rung: Alain Ri­viè­re-Le­co­eur – Blumenhaus

Füh­rung: Chris­ti­an Bobst – Kirchgemeindehaus

14.30 Füh­rung: Pas­cal Sen­tenac (F) – Schloss

Füh­rung: Do­mi­nic Nahr – Schlossweg

15.00 Füh­rung: Pa­trick Rohr – Schloss

Vor­trag: Sil­van Schär, Foto Zum­stein – Kirchgemeindehaus

15.30 Füh­rung: alex and fe­lix – Schloss
16.00 Füh­rung: Ju­lie de Wa­ro­quier – Schloss
16.30 Füh­rung: Els­beth Stal­der – Al­ters­zen­trum Schlossgut

Po­di­ums­dis­kus­si­on – Füürwehrsaal

17.00 Füh­rung: Noe­mi Ro­ma­no – Ju­gend­haus / Keller

Frei­tag, 31. Mai 2019

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 19 Uhr geöffnet

10.30 Vor­trag: Wal­ter We­ber, Fuji – Kirchgemeindehaus
11.00 Vor­trag: alex and fe­lix – Füürwehrsaal
13.30 Füh­rung: Swiss­in­sta­meet – Schlosspark

Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon – Kirchgemeindehaus

14.00 Füh­rung: Jürg Ram­sei­er – Schloss
15.00 Vor­trag: Sil­van Schär, Foto Zum­stein – Kirchgemeindehaus
19.00 Mul­ti­vi­si­on: Kat­ja und Jo­sef Nie­der­mei­er: Füürwehrsaal
20.00 Füh­rung: Noe­mi Ro­ma­no – Ju­gend­haus / Keller
21.00 Kon­zert: Jo­sua Ro­ma­no – Ju­gend­haus / Keller

Sams­tag, 1. Juni

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 18 Uhr geöffnet

10.30 Vor­trag: Wal­ter We­ber, Fuji – Kirchgemeindehaus
11.00 Vor­trag: Wolf­gang Wie­sen, – Füürwehrsaal
13.30 Füh­rung: Wolf­gang Wie­sen – Schlossallee

Füh­rung: Swiss­in­sta­meet – Schlosspark

Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon – Kirchgemeindehaus

14.00 Füh­rung: Alain Ri­viè­re-Le­co­eur – Blumenhaus

Füh­rung: Jürg Ram­sei­er – Schloss

14.30 Füh­rung: Pas­cal Sen­tenac – Schloss

Füh­rung: Do­mi­nic Nahr – Schlossweg

15.00 Vor­trag: Sil­van Schär, Foto Zum­stein – Kirchgemeindehaus
16.00 Füh­rung: Ju­lie de Wa­ro­quier – Schloss
16.30 Füh­rung: Els­beth Stal­der – Al­ters­zen­trum Schlossgut

Vor­trag: Do­mi­nic Nahr – Füürwehrsaal

17.00 Füh­rung: Noe­mi Ro­ma­no – Ju­gend­haus / Keller

Sonn­tag, 2. Juni

Aus­stel­lun­gen und Pho­to Are­na von 10 bis 17 Uhr geöffnet

10.30 Vor­trag: Wal­ter We­ber, Fuji – Kirchgemeindehaus
11.00 Vor­trag: Adri­an Mo­ser – Füürwehrsaal
13.00 Füh­rung: Adri­an Mo­ser – Schlossgutplatz
13.30 Füh­rung: Swiss­in­sta­meet – Schlosspark

Vor­trag: Chris­ti­an Re­ding, Ni­kon – Kirchgemeindehaus

14.00 Füh­rung: Chris­ti­an Bobst – Kirchgemeindehaus
15.30 Füh­rung: alex and fe­lix – Schloss
16.00 Ver­lo­sung der Ge­win­ner des Be­su­cher­wett­be­wer­bes – Schlossgutsaal

Die Au­dio Vi­si­on-Blö­cke im Füür­wehr­saal be­gin­nen je­weils täg­lich um: 13.00 h, 13.30 h, 14.00 h, 14.30 h, 15.00 h, 15.30 h

In­ter­view mit Do­mi­nic Nahr: „Mit dem Her­zen bin ich ganz nahe“

In der Aus­stel­lung „Res­sour­cen und Kon­se­quen­zen“ zeigt Do­mi­nic Nahr Bil­der aus ver­schie­de­nen Kri­sen­ge­bie­ten Afri­kas. Der in Hei­den (AR) ge­bo­re­ne und in Hong Kong auf­ge­wach­se­ne Re­por­ta­ge­fo­to­graf leb­te neun Jah­re in Ke­nia. Im In­ter­view spricht er über die Idee hin­ter der Aus­stel­lung, die Nähe zu den Fo­to­gra­fier­ten und wie­so er ger­ne nach Mün­sin­gen kommt.

Dei­ne Aus­stel­lung an der Pho­to Mün­sin­gen han­delt vom Kampf um Res­sour­cen und den Kon­se­quen­zen da­von. Was ist die Idee dahinter?

In den letz­ten zehn Jah­ren habe ich in Afri­ka Ge­schich­ten fo­to­gra­fiert, in de­nen es um Res­sour­cen geht: Öl, Gold, Kas­si­terit, Wei­de­land oder Was­ser und Fi­sche­rei. Ich fand, für die Aus­stel­lung im Frei­en, bei der man von Bild zu Bild geht, passt eine Zu­sam­men­stel­lung von Bil­dern aus ver­schie­de­nen Län­dern. Je­des Bild ent­hält eine Mi­ni­ge­schich­te über die­sen Kampf um die Res­sour­cen und die Kon­se­quen­zen da­von. Ge­ra­de in der Schweiz, wo das Was­ser so rein ist, passt das The­ma. Man kann über­all Was­ser trin­ken. Das ist das ers­te, was mir in der Schweiz auf­ge­fal­len ist.

Hast du in Afri­ka ge­zielt Kon­flik­te um Res­sour­cen fotografiert?

In vie­len Kriegs­ge­bie­ten geht es um Res­sour­cen. Kon­go zum Bei­spiel, das war mein ers­ter Ein­satz auf die­sem Kon­ti­nent. Der Krieg fin­det ganz klar zwi­schen ver­schie­de­nen Grup­pen statt – Re­gie­rung oder Mi­li­zen –, die die Kon­trol­le über die Bo­den­schät­ze ha­ben. Man ist also au­to­ma­tisch bei die­sem The­ma. Oder auch im Nor­den Ke­ni­as, da gibt es kon­stant Kon­flik­te we­gen dem Weideland.

Wie wählst du die Orte aus, die du besuchst?

Meis­tens gehe ich an ei­nen Ort, weil sich dort ge­ra­de eine Ge­schich­te ent­wi­ckelt. Bei vie­len von die­sen Ge­schich­ten musst du sehr schnell sein, da­mit du der ers­te bist, der dort ist und die Bil­der macht. Aber es ist je­des Mal an­ders. Manch­mal muss ich ganz weit rei­sen, um ein Bild zu ma­chen. Manch­mal kom­me ich schnell hin. Und manch­mal muss ich fünf Tage war­ten, bis ich Zu­gang erhalte.

Das heisst, du hörst et­was oder be­kommst ei­nen Auf­trag und fährst los…

Bei­des. Oft bin ich ein­fach ge­gan­gen. Lo­gis­tik ist ein gros­ser Teil mei­ner Re­por­ta­ge­ar­beit. Das Bild zu ma­chen, ist nur ein ganz klei­ner Teil mei­nes Jobs. Zu­erst ein­mal muss ich die Ge­schich­te re­cher­chie­ren, über­haupt wis­sen, was los ist. Kon­tak­te ha­ben, die mir ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen ge­ben kön­nen. Dann hin­rei­sen – wie kom­me ich dort hin? Gibt es Stras­sen oder musst du mit dem He­li­ko­pter hin? Kann das Flug­zeug lan­den, ob­wohl Re­gen­zeit ist? Es ist im­mer ein Biss­chen an­ders. In So­ma­lia zum Bei­spiel hat­te ich fünf­zehn Bo­dy­guards, da­mit ich nicht ge­kid­nappt wer­de. An an­dern Or­ten hast du nur eine Per­son da­bei, da­mit du so we­nig wie mög­lich auffällst.

Wel­che Ka­me­ra­aus­rüs­tung ver­wen­dest du?

Ich ar­bei­te seit ei­ni­gen Jah­ren mit klei­nen Ka­me­ras, ins­be­son­de­re mit den Su­cher­ka­me­ras der Lei­ca M Se­rie. Mit die­sen Ka­me­ras zu rei­sen ist viel un­auf­fäl­li­ger und er­mög­licht mir bes­ser zu ver­schwin­den – ich wir­ke we­ni­ger be­droh­lich. Ich ar­bei­te ger­ne mit dem Su­cher und dem ma­nu­el­len Fo­kus, so bin ich mehr in der Sze­ne. Ich muss über­le­gen, den Fo­kus stän­dig an­pas­sen – mir mei­ner Um­ge­bung be­wusst sein und voll­stän­dig in sie eintauchen.

Dei­ne Bil­der wir­ken sehr re­spekt­voll. Wie ge­lingt das?

Ich glau­be, nach so vie­len Jah­ren in Afri­ka habe ich ein Ver­ständ­nis da­für, wel­che Bil­der ich ma­chen kann, um die Ge­schich­ten mit Re­spekt zu er­zäh­len. Die Bil­der von Afri­ka sol­len durch die Far­ben und Kom­po­si­tio­nen nicht nur schreck­lich wir­ken. Auch wenn vie­les schreck­lich ist, sol­len sie eben­falls Afri­kas in­ne­re Stär­ke zei­gen. Des­halb bin ich auch ge­blie­ben. Weil ich mich in die Län­der Ost­afri­kas ver­liebt habe, in den Bo­den, die Kü­che, die Leu­te, die­se En­er­gie. Dass ich in Ke­nia ge­lebt habe, war ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren, nahe an den Ge­schich­ten Ost­afri­kas und des ge­sam­ten Kon­ti­nents zu sein.

Wie schaffst du es, nahe und mit Re­spekt an die Leu­te zu kommen?

Wenn man of­fen ist mit den Leu­ten, dann sind sie auch of­fen. Ich glau­be, das ist eine Part­ner­schaft. Man ist selbst ver­letz­lich und die Leu­te mer­ken das und öff­nen sich. Aber auch die Kom­po­si­tio­nen und das Licht sind wich­tig für mich, da­mit das im Bild har­mo­niert. Und auch ein biss­chen Ab­stand ist gut, phy­sisch mei­ne ich, nicht mit dem Her­zen. Mit dem Her­zen bin ich ganz nahe. Ro­bert Capa hat ja ge­sagt: „If your pic­tures aren't good en­ough, you're not clo­se en­ough“. Ich glau­be, das hat auch mit dem Her­zen zu tun.

In wel­chen Mo­men­ten legst du die Ka­me­ra weg?

Ich habe öf­ters die Ka­me­ra weg­ge­legt, wenn es zu viel wur­de. Du merkst, wer wei­ter­ma­chen kann und wer eine Pau­se braucht. Ich blei­be aber im­mer so lan­ge, wie ich kann. Wenn man mit Leu­ten zu­sam­men ist, kann man auch ab­war­ten was pas­siert. Es geht nicht dar­um, ein­fach ein Bild zu ma­chen und dann zu­frie­den zu sein. Ich blei­be zum Bei­spiel bei ei­ner Fa­mi­lie bis in die Nacht, wenn mög­lich bis alle schla­fen. Na­tür­lich lege ich die Ka­me­ra auch weg, wenn ich et­was tun kann und nie­mand an­de­res da ist um zu helfen.

Heisst das auch ein­an­der kennenlernen?

Ja, in­dem ich of­fen bin zu den Leu­ten. Ich zei­ge mich so wie ich bin und hof­fe, dass sie das eben­falls tun. So­bald dies dann ge­schieht, ver­su­che ich ei­nen Schritt zu­rück zu tre­ten, so dass das Le­ben wei­ter­lau­fen kann als wäre ich nicht da.

Du sprichst dann also nicht mit den Leu­ten son­dern be­ob­ach­test einfach…

Ich kom­mu­ni­zie­re sehr viel mit der Kör­per­spra­che und mit den Au­gen. Ich schaue auch zu, wie die Leu­te spre­chen. Ich ver­ste­he zwar die Spra­che häu­fig nicht, aber ver­ste­he oft, was sie meinen.

Wie hast du ge­lernt als Re­por­ta­ge­fo­to­graf zu arbeiten?

Ich bin in Hong Kong auf­ge­wach­sen und dort recht schnell Zei­tungs­fo­to­graf ge­wor­den. Klei­ne Re­por­ta­gen, Por­traits… ich war im­mer in Be­we­gung, hat­te ei­ni­ge Auf­trä­ge pro Tag. Das ist ein gu­tes Trai­ning, bei ei­ner Zei­tung zu ar­bei­ten. Da bist du sehr be­schäf­tigt, lernst schnell re­agie­ren, schnell über­le­gen, schnell die Bil­der raus­schi­cken. Das an­de­re ist ein­fach: ich war in­ter­es­siert, war neugierig.

Du machst die­se Ar­beit für dich?

Ja, auf je­den Fall. Ich muss­te das nie ma­chen, ich woll­te es. Die Mo­ti­va­ti­on ist aber auch, dass du an der Front der Ge­schich­te bist, sehr nahe zur Rea­li­tät kommst. Wenn du im Kriegs­ge­biet bist, dann fo­to­gra­fierst du, wie die Ge­schich­te sich schreibt. Wenn du der ein­zi­ge Fo­to­graf bist vor Ort und die Bil­der machst, die in fünf­zig Jah­ren für ein be­stimm­tes Er­eig­nis ste­hen, ist das span­nend. Ich habe oft ein­fach ge­dacht, ich fo­to­gra­fie­re für die Ge­schich­te, nicht für jetzt. Aber in den letz­ten paar Jah­ren hat sich das verändert.

Weisst du im Mo­ment, in dem du ein Bild machst, dass es ein tol­les Bild wird?

Ich weiss es, wenn ich gute Bil­der ma­che, und wenn es nicht so gut läuft. Wenn es rich­tig klappt, dann mer­ke ich nicht ein­mal mehr, dass ich eine Ka­me­ra in der Hand hal­te. Ich bin so fo­kus­siert, du könn­test mir ir­gend­ei­ne Ka­me­ra in die Hand ge­ben. Al­les ist auf Au­to­pi­lot: Kom­po­si­ti­on, Be­lich­tung, Fo­kus… al­les funk­tio­niert. Ich schaue durch die Ka­me­ra hin­durch. Ich habe das ein paar­mal er­lebt. Ich schaue auch nicht ger­ne auf dem Dis­play. Viel­leicht am An­fang des Ta­ges kurz, um zu se­hen, ob ich es noch kann.

Zu­rück zur Pho­to Mün­sin­gen: Was reizt dich dar­an, hier auszustellen?

Ich habe frü­her mit vie­len Ma­ga­zi­nen ge­ar­bei­tet. Und ich dach­te im­mer, das funk­tio­niert. Die Leu­te wer­den die­se Bil­der an­schau­en und ir­gend­wie wird da et­was pas­sie­ren. Aber das ist nicht im­mer vor­ge­kom­men: Ich habe den Leu­ten Sa­chen er­zählt, die sie schon ge­wusst ha­ben… In die Schweiz zu kom­men, hat auch da­mit zu tun, dass ich be­züg­lich dem Pu­bli­kum nicht mehr glo­bal den­ken will son­dern nä­her bei den Leu­ten. Ich möch­te mehr Leu­te er­rei­chen, die die­se Ge­schich­ten sonst nicht un­be­dingt se­hen wür­den. Und ich habe ge­merkt: Die Schwei­zer sind sehr in­ter­es­siert an die­sen Ge­schich­ten und die­sen Bil­dern. Die Pho­to Mün­sin­gen hat eine ge­eig­ne­te Grös­se und ich glau­be, ge­ra­de an der Pho­to Mün­sin­gen, wo es so vie­le Fo­to­gra­fen hat, be­steht ein Interesse.

Was wür­dest du Fo­to­gra­fen ra­ten, die ler­nen möch­te, in dei­ner Art Re­por­ta­gen zu fotografieren?

Das wich­tigs­te ist, an ei­nem The­ma und ei­ner Ge­schich­te In­ter­es­se zu ha­ben, nicht nur dar­an, Fo­to­graf zu sein. Wäre ich nicht Fo­to­graf, wür­de ich wohl Film oder eine an­de­re Form der Kom­mu­ni­ka­ti­on wäh­len. Trai­ning ist wich­tig, so viel wie mög­lich zu fo­to­gra­fie­ren, Feh­ler ma­chen, Sa­chen aus­pro­bie­ren. Und auch his­to­ri­sche und zeit­ge­nös­si­sche Fo­to­gra­fen stu­die­ren. Für mich hiess das, in Bi­blio­the­ken zu ge­hen und Fo­to­bü­cher an­zu­schau­en, ver­schie­de­ne Sti­le und Kom­po­si­tio­nen ken­nen­zu­ler­nen und zu se­hen, wie Se­quen­zen funk­tio­nie­ren um eine Ge­schich­te in Bil­dern zu erzählen.

In­ter­view: To­bi­as Kühn

Zur Aus­stel­lung von Do­mi­nic Nahr…
Do­mi­nic Nahr in der Pho­to Arena…
Der Vor­trag von Do­mi­nic Nahr…

Pho­to Mün­sin­gen 2018 in den Medien

Ein Aus­zug aus der Me­di­en­be­richt­erstat­tung zur Pho­to Mün­sin­gen 2018:

 

 

Pho­to Mün­sin­gen 2018: Das er­war­tet Sie

Die Pho­to Mün­sin­gen 2018 nimmt Form an: Das Pro­gramm steht, die Bro­schü­re ist in Druck, die Vor­be­rei­tun­gen lau­fen. Eine ers­te Über­sicht der Highlights.

Aus­stel­lun­gen
Hen­na und Ar­thur Hon­eg­ger, Ach, Amiland!
Ein USA-Bild, wie es sonst nur Ein­hei­mi­sche kennen.

Beat Mu­men­tha­ler, CLO­SE TO YOUR SOUL
Por­träts, die den Ein­druck ver­mit­teln, tie­fer in ein Le­ben bli­cken zu können.

Lo­renz An­dre­as Fi­scher, Alps
Glet­scher­schmel­ze, auf­tau­en­de Berg­seen, Ne­bel­land­schaf­ten oder Wintereinbrüche.

Ja­ni­ne Ma­chie­do (D), SURREALITY
Sur­re­al-skur­ri­le Wel­ten in Mo­men­ten, die so nie statt­ge­fun­den haben.

Flo­ri­an Spring, Im Nest der Krokodile
Re­por­ta­ge aus dem Dorf Kan­din­ge in Pa­pua Neuguinea.

62 Fo­to­klubs aus dem In- und Ausland
Klub­wett­be­werb und Aus­stel­lung zum The­ma 'Move'.

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Au­dio-Vi­si­on, Vor­trä­ge, Pho­to Arena
Bra­si­li­en – Von Rio bis zum Amazonas
Mul­ti­vi­si­on mit Live-Kom­men­tar von Dr. Hei­ko Bey­er (Re­ser­va­ti­on erforderlich).

Po­di­ums­dis­kus­si­on Instagram
Bo­ris Bal­din­ger spricht mit In­sta­gram-Fo­to­gra­fin­nen und ‑Fo­to­gra­fen über das neue Medium.

Pho­to Are­na 2018
An­drist bis Zim­mer­mann: 10 Aus­stel­le­rIn­nen zei­gen ihre Bil­der in der kreis­run­den Bildschirm-Arena.

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